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Der Dohrer Martinszug findet in diesem Jahr nicht statt

Dohr, den 22. 10. 2020

Liebe Kinder, Jugendliche und Eltern,

es tut mir unendlich leid, aber ich muss den diesjährigen Dohrer Martinszug wegen der durch die Corona-Pandemie verursachten Beeinträchtigungen und Gefahren absagen. Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass dies vermeidbar wäre; aber in Anbetracht der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen, wonach im Kreis Cochem-Zell mittlerweile die Corona-Warnstufe „rot“ ausgerufen wurde, musste ich nun - wie die allermeisten Ortsbürgermeister-Kolleginnen und -Kollegen bereits vor längerer Zeit – diese schwierige Entscheidung treffen. Bei dieser Entscheidung kann und will ich mich nicht hinter irgendeinem Gremium verstecken, diese Entscheidung muss ich höchstpersönlich treffen, da ich als verantwortlicher Veranstalter auch allein höchstpersönlich die Verantwortung dafür trage, wenn es im Zusammenhang mit der Durchführung eines Martinszuges - in welcher Form auch immer – zu Erkrankungen kommt. Ich weiß, dass es für viele Kinder, Jugendliche und Eltern - so wie auch für mich – ein Herzensanliegen war bzw. ist, einen Martinszug in irgendeiner Form durchzuführen. Hierzu haben mich auch einige Vorschläge erreicht, für die ich mich herzlich bedanke. Es ist jedoch unrealistisch, die angeordneten und notwendigen Hygiene- und Überwachungsmaßnahmen bei einem Martinszug - in welcher Form auch immer - einhalten zu können. Wegen der unübersichtlichen und schwierigen Infektions-Situation werden in diesem Jahr beispielsweise an Allerheiligen selbst die Gräbersegnungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt. Hinzu kommt, dass es bei dem diesjährigen Martinszug wegen der Infektions-Situation und den daraus resultierenden Vorgaben für Musikaufführungen im Freien keine Begleitung durch den Musikverein Dohr hätte geben können.

Auch das Martinsfeuer wird in diesem Jahr nicht abgebrannt, um keinen nicht zu überwachenden Sammelpunkt entstehen zu lassen. Hiermit folge ich den Vorgaben der Fachbehörden.

Ich weiß, dass viele Kinder und Eltern über die Absage nun enttäuscht sein werden; aber eine andere Entscheidung wäre in meinen Augen bei allem Verständnis für die auch für mich lieb gewordene Jahrhunderte alte Tradition des Gedenkens an St. Martin in Anbetracht der Infektionslage unverantwortlich.

Es wäre schön, wenn Sie trotz der traurigen Nachricht am Martinstag die Fenster oder Vorgärten Ihrer Häuser gemeinsam mit Ihren Kindern im Angedenken an St. Martin mit Laternen o.ä. vor allem in der Zeit von 18 bis 20 Uhr schmücken. So können die Kinder mit ihren Eltern unter Beachtung der erforderlichen Hygienemaßnahmen entlang der erleuchteten Häuser ziehen, um wenigstens ein wenig St. Martin-Stimmung einfangen zu können.

Liebe Kinder, Jugendliche und Eltern, ich bedauere außerordentlich die in meinen Augen unausweichliche Absage des Martinszuges, bitte jedoch um Verständnis für diese Entscheidung, welche ich mir nicht leicht gemacht habe.

Die Martinsbrezel für die Kindergarten- und Grundschulkinder werden am Morgen des 11. November in den entsprechenden Kindertagesstätten bzw. der Grundschule ausgeteilt und für die übrigen Kinder und Jugendlichen sowie unsere Seniorinnen und Senioren ab 80 Jahren im Laufe des Tages (11. November) unter Beachtung der entsprechenden Hygienevorschriften an die entsprechenden Haushalte verteilt.

Euer/Ihr Ortsbürgermeister Toni Göbel

 

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