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Die Kriegsgefallenen nicht vergessen

Dohr, den 01. 06. 2020

Die Pfingstkirmes 2020 in Dohr musste aus den bekannten Gründen ja leider ausfallen. Aber die Gefallenen der beiden Weltkriege aus Dohr, derer traditionell bei der Dohrer Pfingstkirmes, am Pfingstmontag, gedacht wird, wurden nicht vergessen. An dem Ehrenmal vor der Kirche fanden sich an Pfingstmontag um 11.30 Uhr eine Fahnenabordnung der Dohrer Feuerwehr, ein Trompeter der Feuerwehr und der Ortsbürgermeister ein. Nach einer kurzen Ansprache des Ortsbürgermeisters blies der Trompeter das Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“ und die Fahnenabordnung senkte im Gedenken an die Gefallenen die Fahne ab. Die Zeremonie wurde mit einem Gebet für die Gefallenen und als Fürbitte für den Frieden beendet.

Vielen Dank der Dohrer Feuerwehr für die Mitwirkung und dafür, dass das Gedenken an die Gefallenen wach gehalten wird.

Danke auch an die Mitbürgerinnen und Mitbürger von Dohr, welche ihre Häuser zur Erinnerung an die nicht stattgefundene Pfingstkirmes und in der Hoffnung, dass im nächsten Jahr alles wieder „normal“ ist, festlich mit der Gemeindeflagge geschmückt haben.

Ansprache des Ortsbürgermeisters:

„Liebe Feuerwehrkameraden aus Dohr,

ihr haltet mit eurer alljährlichen Gefallenenehrung anlässlich der Dohrer Pfingstkirmes seit vielen Jahren die Erinnerung an die Gefallenen der beiden schrecklichen Weltkriege aus unserer Heimatgemeinde wach. Hierfür danke ich euch ganz herzlich.

Aber Pfingstkirmes und Gefallenenehrung (dort am Gemeindehaus laute Fröhlichkeit und hier stilles Gedenken), passt das überhaupt zusammen?         

Ja, das passt. Denn das Leben besteht aus Freud und Leid. Genauso, wie wir uns zu Recht aus vollem Herzen über die Pfingstkirmes freuen dürfen (wenn sie denn stattfindet; dieses Jahr streichen wir da mal aus dem Kirmes-Kalender), genau so dürfen bzw. müssen wir uns sogar immer an das Leid erinnern, welches die beiden schlimmen Weltkriege über unzählige Familien in aller Welt gebracht haben. Und wie wir an diesem Ehrenmal hier sehen, Leid auch über viele Familien aus Dohr. Es ist unser aller Aufgabe, die Erinnerung hieran wachzuhalten. Dies, damit auch die Generation, und das sind wir alle hier, die keinen Krieg erleben musste, und alle nachfolgenden Generationen, wachsam bleiben und in Frieden leben können. Und einen guten Ansatz hierfür sehe ich in einem Vereinten Europa; Europa mit all seinen Schwächen und Fehlern. Also denkt europäisch und bewahrt den Frieden.“ 

Toni Göbel, Ortsbürgermeister

 

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